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Zeugen in Stein & Fachwerk

Was es in Gebäuden zu entdecken gibt

Zug durch die Geschichte: Historische Architektur im Murgtal

Wenn Gebäude sprechen könnten, würden sie von fast 1000 Jahren Siedlungsgeschichte und Baukultur im Murgtal erzählen. Aber was würden sie berichten?

Gaggenau sicherlich von der energiegeladenen Aufbruchstimmung der Spätrenaissance. Das Fachwerk-Dorf Loffenau würde vom Bau der historischen Heilig-Kreuz-Kirche erzählen, deren Fresken und Glasmalereien seit 600 Jahren strahlen. Forbach ist bis heute eines der beliebtesten Fotomotive – dank seiner 200 Jahre alten, historischen Holzbrücke aus dem Schwarzwald. Bermersbach hat sich über die Jahre den Titel des Mühlendorfs verdient. Bis heute wird hier regelmäßig das Rad der Ebetmühle angeworfen. Wer die Spuren der Geschichte von Anfang bis heute verfolgen will, spaziert durch Weissenbach, einem der ältesten historischen Orte im Murgtal.

Ihre schönste Seite zeigt die Murgtal-Architektur bei den vielen kulturellen Veranstaltungen und Brauchtumsfesten, die das ganze Jahr über stattfinden. Für Kulturfans, Naturfreunde und Familien, mit Mitmach-Angeboten und besonderen Erlebnissen. Zum Beispiel das frisch gebackene Holzofenbrot, das an besonderen Tagen aus dem Ofen der Ebetmühle gezogen wird. 

Altstadt Gernsbach

Gernsbach zählt sicherlich zu den malerischsten Orten im gesamten nördlichen Schwarzwald. Nicht ohne Grund wird die Stadt häufig auch als „Perle des Murgtals“ bezeichnet. Besucher aus Nah und Fern sind immer wieder aufs Neue fasziniert und begeistert von einer Kulisse, wie sie schöner kaum sein könnte. Ganz besonders die Altstadt strahlt dabei einen ganz speziellen Glanz aus: Eindrucksvolle Baudenkmäler zeugen vom Reichtum vergangener Tage, der die Stadt zu dem gemacht hat, was sie heute ist und der an vielen Ecken Gernsbachs immer noch auf ganz eigene Weise zutage.

 

Sehenswertes

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Schwarzenbach-Talsperre

Die Schwarzenbach-Talsperre ist der größte Stausee im Nordschwarzwald und erstreckt sich über etwa 2,5 Kilometer Länge. Auf einer Höhe von 668,5 Metern liegt sie eingebettet zwischen der Schwarzwaldhochstraße und dem Murgtal an der L 83, rund 10 Kilometer von Forbach entfernt. Das Wasser wird über unter- und oberirdische Druckstollen und -rohre zur Stromerzeugung bis zum Rudolf-Fettweis-Werk (EnBW) in Forbach geleitet.

Dank ihrer idyllischen Lage, umgeben von Schwarzwaldbergen, ist die Talsperre sowohl im Sommer als auch im Winter ein beliebtes Ausflugsziel zum Bootsfahren, Wandern, Radeln und Baden. Die begehbare Mauerkrone des Staudamms ist etwa 400 Meter lang und lädt zu einem besonderen Spaziergang ein.

 

  • Rundweg um die Schwarzenbach-Talsperre
    Der Rundweg um den See hat eine Länge von ca. 6,5 Kilometern. Er verläuft auf der nördlichen Uferseite entlang des Sees und führt auf der südlichen Seite durch den Wald zurück. Entlang des Uferweges befinden sich mehrere Informationstafeln, die über die Baugeschichte der Talsperre und die Technik der Stromgewinnung Auskunft geben

  • Baden im Stausee: Die Talsperre ist kein ausgewiesener Badesee und wird nicht durch eine Wasseraufsicht betreut. Baden ist jedoch grundsätzlich erlaubt und bei warmem Wetter eine angenehme Möglichkeit zur Abkühlung. Bei hohen Temperaturen kann es vereinzelt zu Blaualgen kommen. In solchen Fällen oder aus betrieblichen Gründen können temporäre Badeverbote ausgesprochen werden – entsprechende Hinweisschilder informieren darüber.

  • ÖPNV: Die Talsperre ist von Forbach oder Bühl bzw. der Schwarzwaldhochstraße über die Buslinie 263 des KVV gut erreichbar.

     

Besondere Architektur im Murgtal im Überblick