Wandern in Forbachs Süden II - Hundsbach, Biberkessel, Ochsenstall
Wanderungen
Rundwanderung von Hundsbach durch einsame Wälder zum Biberkessel. Rückweg nach Hundsbach über den Ochsenstall.
- Typ Wanderungen
- Schwierigkeit mittel
- Dauer 4:25 h
- Länge 10,5 km
- Aufstieg 377 m
- Abstieg 375 m
- Niedrigster Punkt 718 m
- Höchster Punkt 1033 m
Beschreibung
Forbach ist mit seinen 132 km² eine der flächengrössten Gemeinden von Baden-Württemberg. Im Süden, also dem „Schwäbischen“ zu, wird das Gemeindegebiet abgeschlossen mit einem in west-östlicher Richtung verlaufenden, 10km langen Höhenzug, der mit seinem Kamm über Philippenkopf, Langengrunde und Langeck knapp an die 1000m Meereshöhe heranreicht. Im Norden und im Süden wird das Gebiet von Bächen eingerahmt. Im Norden sind dies auf 7,5 km Länge die Biberach (vom Biberkessel, 991m, bis Hundsbach, 630m), auf 6,5 km Länge die Raumünzach (von Hundsbach, 630m bis Raumünzach, 400m). Im Süden entspringt der Welzbach nahe dem westlichsten Zipfel Forbachs, dem Balzgänger, auf 940m und vereinigt sich nach steilen 2,5 km bei Hinterlangenbach (665) mit dem vom Seibelseckle herabkommenden Kesselbach; beide Bäche bilden den Rahmen für das „Zwieseleck.“ Von Hinterlangenbach, der am weitesten westlich gelagerten württembergischen Ansiedlung, geht’s nun als Langenbach 6 km weit bis Zwickgabel (550m), zur Mündung in die vom Wildsee kommende Schönmünz, die schließlich nach 5 km bei Schönmünzach (450m) in die Murg mündet. Der Höhenzug ist ein überaus einsames Gebiet, stundenlang trifft man hier keine Menschenseele. Einkehrmöglichkeiten gibt es sowieso nicht. Und herrliche Wälder überall, auf der Südseite häufig mit Kiefern (diese lieben es warm!). Seit kurzem ist das gesamte Gebiet murgschifferschaftlicher Wald.Es führen Wanderwege des neuen Naturparkwegenetzes durch das Gebiet, mit zuverlässiger Ausschilderung. Dabei hangelt man sich sozusagen von Wegweiser zu Wegweiser, immer das oberste Ziel einer Richtung bezeichnet Standortnamen und Entfernung des nächsten Wegweisers. Dazwischen folgt man den Markierungen – stets in Rautenform, deren Farbe ist auf den beiderseitigen Wegweisern angegeben.
Bis zum „Ochsenstall-Abzweig“ war unser Weg durchgehend mit gelber Raute markiert; ab jetzt geht’s wieder am Wegweiser „Ochsenstall-Abzweig“ vorbei, der blauen Raute nach (ein Ausläufer des regionalen Wanderweges Schwarzwald-Schönbuch), zielstrebig die letzten 4 km zurück zum Ausgangspunkt. Breite Forstwege, gleichmäßig fallend, so richtig zum Austrudeln. Meist mit freier Sicht in das Biberachtal und auf den Höhenzug gegenüber, den wir zu Beginn der Tour überschritten haben. Kurz vor Schluss ist da noch das Café Biberkessel, berühmt für seine gigantischen Tortenstücke.
Gesamtkilometer: 11,1, Anstiegs-Höhenmeter: 380m, anfangs auf urigen Pfaden, dann meist auf guten Forstwegen. Viel Waldeinsamkeit, erhabene Urlandschaft.
Einkehr: Wanderheim Ochsenstall, Tel, 07226-920911, Café Biberkessel. 07220-305.
In Hundsbach: Gasthaus Forelle: Tel. 07220-223, Hotel Feiner Schnabel. Tel. 07220-272.
Von Forbach fährt die KVV-Linie 246 bis zur Haltestelle Biberach