Westweg-Etappe 03: Forbach - Unterstmatt

Fernwanderwege

Der Schwarzwald-Hauptkamm ruft! Über Badener Höhe und Hochkopf stößt der Westweg auf seiner dritten Etappe in die höchsten Regionen des Nordschwarzwaldes vor. Das Klima wird spürbar rauer, die Berge steiler und die Wege knorriger. Verwunschen liegt der Herrenwieser See von Märchenwald umgeben. Und entlang der Schwarzwaldhochstraße kommt der Westweg in Topform – mit Aussicht ins Rheintal.

  • Typ Fernwanderwege
  • Schwierigkeit
  • Dauer 6:20 h
  • Länge 19,7 km
  • Aufstieg 1066 m
  • Abstieg 448 m
  • Niedrigster Punkt 283 m
  • Höchster Punkt 1037 m

Beschreibung

Von der historischen Holzbrücke über die Murg führt der Westweg gerade durch die Forbacher Altstadt. Vorbei an der Maria-Hilf-Kapelle steigt er durch eines der romantisch-stillen Heuhüttentäler aufwärts. Der erste Anstieg über 450-Meter Höhenmeter zur Wegscheid geht früh morgens ordentlich in die Beine. Beim sanften Abstieg hinunter zur Schwarzenbach-Talsperre können die Waden wieder entspannen. Die Talsperre, der größte See im Nordschwarzwald, speist das Pumpspeicherkraftwerk Forbach, dessen gewaltige Druckrohrleitungen hinab ins Murgtal nur einem kurzen Abstecher vom Westweg entfernt liegen. 350 weitere Höhenmeter machen den langen Aufstieg aus dem Murgtal bis auf die ersten „Tausender“ des Nordschwarzwalds perfekt. Der steile felsige Pfad auf den Seekopfs (1.001m) führt am stillen Herrenwieser See vorbei, dessen 170 Meter hohe Karwand als die höchste im Nordschwarzwald gilt. Am Gedenkstein für Philipp Bussemer, einem der beiden Pioniere des Schwarzwaldvereins bei der Erstmarkierung des Westwegs, lädt ein stilles Bänkchen unter den Rhododendren zur Rast ein. Nur einen Meter höher ist die Badener Höhe (1.002 m) mit dem weithin sichtbaren Friedrichsturm. Beim Kurhaus Sand, einem von zahlreichen einst prächtigen, jetzt langsam verfallenden Höhenhotels, trifft der Westweg auf die Schwarzwaldhochstraße, die er bis zum Hundseck begleitet. Ein letzter Anstieg bringt den Wandernden auf den Hochkopf, dem ersten Grindengipfel am Westweg. Durch eine urige Hochmoorund Heidelandschaft führt der Weg hinab zum Kurhaus Unterstmatt.

Abstecher:

Die Gertelbachfälle gehören zu den höchsten Wasserfällen Deutschlands und können auf einem Abstecher von Sand über den turmartig über dem Bühlertal stehenden Wiedenfelsen erreicht werden. Um die rund 250 Höhenmeter Auf- und Abstieg bis zum Fuß der Wasserfälle sollte man sich nicht drücken, denn sie wirken erst so richtig, wenn man sie von unten betrachtet. Oberhalb der Wasserfälle führt ein markierter Weg direkt zum Hundseck.

ÖPNV-Anbindungen nach Forbach: Von Baiersbronn (30 min, 1 x pro Stunde), Freudenstadt (45 min, 1 x pro Std) oder Karlsruhe (ca. 1 Std., 1-2 x pro Std).

Von Unterstmatt: mit dem Bus 245 zum Bahnhof Baden-Baden (ca. 50 min, ca. 1 x pro Stunde)